Sonntag 23.4. // 15 Uhr
Spaziergang: ›Flussstadtlandschaftslesung‹
mit Jörg Andromeda v. Prondzinski
Der Neckar – eigentlich ein Naturprodukt, geformt von
Geologie und Meteorologie. Aber auch eingeengt in eine
mensch-gemachte Stadtlandschaft.
Wie und wo zeigt sich Natur, wie und wo menschliches
Wirken ? Welche Spuren aus der Vergangenheit lassen
sich heute lesen ? Wo gewinnt die eine Wirkkraft Oberhand über die andere und umgekehrt ? Eine strollologische Übung oder auch: eine Hermeneutik von StadtLandschaft
mit Fluss. Gesehen (gehört, gerochen, gefühlt …) von
einem ortsfremden Menschen vom flachen Land – und allen
anderen, die mitkommen.
Auf wahrnehmungsfreudige Teilnahme freut sich Jörg
Andromeda v. Prondzinski, Dipl.-Biolog*in und Inselagent*in.
– Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung unter
06221 – 184086 oder vermittlung@hdkv.de wäre schön!
Freitag 5.5. // 15 Uhr
Das Plakat und Billboard als
künstlerisches Medium
Eine Sichtung mit Till Krause
Bisher gestalteten 15 Künstler*innen und Expert*innen
Plakate und Billboards im Rahmen des Projekts ›Freie Flusszone
Süderelbe‹. Vorausgegangen waren jeweils Auseinandersetzungen,
Planungen oder Aktionen der Teilnehmer*innen. Till Krause, Mitbegründer der GFLK, begleitete
diese Prozesse. Die Plakate wurden anschließend in Hamburg
wild plakatiert, an Freund*innen, Projektpartner*innen weitergegeben
und an Interessent*innen verteilt. Die Billboards
wanderten am Infowagen oder Anhänger durch Hamburg
oder fanden temporäre Aufnahme in öffentlichen Gebäuden.
In dem als Gespräch angelegten öffentlichen Workshop
stellt Till Krause exemplarisch Hintergründe der Arbeiten
einzelner Protagonist*innen vor. Dabei erläutert er das Verhältnis
zwischen individuellem künstlerischen Ansatz und
dem Plakat als Form der übergreifenden Zusammenarbeit.
Warum ein Plakat nicht gängigen Ideen von eindeutiger
Lesbarkeit entsprechen muss, steht dabei zur Diskussion.
Till Krause ist Mitbegründer der Galerie für Landschaftskunst. Er studierte Kunst an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig und Hamburg.
Dienstag 16.5. // 16 Uhr
›Heidelberg auf den Grund gehen – deep ground Heidelberg‹
mit Hille von Seggern und Timm Ohrt
›Alltag – Forschung – Kunst‹
Was erzählt der Boden, auf dem wir gehen? Gibt es Momente,
in denen er sich zeigt ? Laut, beweglich, verletzlich, stark,
fruchtbar ? Geschichte preisgebend ?
Der Workshop ist Teil des (fiktiven) Forschungsprojekts
›Heidelberg auf den Grund gehen‹. Dabei werden wir zu
Bürgerwissenschaftler*innen / Citizen Researchers. Bei kurzen
Expeditionen betreiben wir aktive, lokale Feldforschungen
in der nahen Umgebung. Die Ergebnisse stellen wir in einer
gemeinsamen Runde vor und stellen sie dem Forschungsarchiv
des Kunstvereins zur Verfügung. Beim anschließenden
gemeinsamen Ausstellungsrundgang entstehen mögliche
Bezüge zu Projekten der GFLK.
– Anmeldung bitte bis 14.5. telefonisch unter
06221 – 184086 oder per Mail an vermittlung@hdkv.de
Dr. Hille von Seggern ist Stadt- und Landschaftsplanerin und em. Professorin für Entwerfen und urbane Entwicklung. Timm Ohrt ist Architekt und Stadtplaner. Gemeinsam arbeiten sie in ihrer Werkstatt ›Alltag – Forschung – Kunst‹.
Montags* ab 3.4. // 10 – 12.30 Uhr
›Frauen in Flusslandschaften‹
mit Angelika Dirscherl, Kunstvermittlerin und
Künstlerin, in Kooperation mit der Museumswerkstatt
MALSTUBE des Kurpfälzischen Museums
Ein Workshop über Erinnertes und Erlebtes, Geschautes
und Gemerktes: Wie denken wir an die Flüsse unserer Kindheit,
woran erinnern wir uns ? Was wollen wir uns heute am
Flussufer ansehen, was erscheint uns merkwürdig?
Wassertrinken, Wassermalen, Wasserfreuden, Wasserangst … hurtiges Bächlein, wildes Strömen: Porentief eintauchen,
immer am Montagvormittag in der Museumswerkstatt
MALSTUBE für alle Erwachsenen 60+, die es
interessiert,
sich mit allen Wassern zu waschen …
Flussbeobachtung mit verschiedenen Mitteln: Das Zeichnen
steht im Vordergrund. Mit Wasser kann man Papier
schöpfen, das dann bezeichnet, bemalt, bedruckt werden
kann. Vielleicht entsteht ein Buch, geschöpft aus Neckarwasser?
– Wo: MALSTUBE, Hauptstraße 97, Torbogen
– Anmeldung unter angelika.dirscherl@heidelberg.de
* Außer am 10.4., 17.4. und 1.5. in den Monaten
April und Mai
Mittwochs ab 26.4. // 18 – 21 Uhr
›Die Wasserwesen‹
mit Angelika Dirscherl, Kunstvermittlerin und
Künstlerin, in Kooperation mit der Museumswerkstatt
MALSTUBE des Kurpfälzischen Museums
Die Museumswerkstatt MALSTUBE wird zum Projektraum
für Jugendliche, in dem sie sich auf vielfältige Weise mit
Vorstellungen von Landschaft beschäftigen können. Unser
Fluss, der Neckar, und was er für euch als Jugendliche
bedeutet, wird eine Rolle spielen.
Aufnehmen und Abgeben von Wasser ist entscheidender
Teil unserer Existenz, menschliche Lebendigkeit ist daher
stets abhängig vom Gleichgewicht der inneren und äußeren
Bewegung von Wasser. Der Mensch als Wasserwesen
interessiert uns im April und im Mai in der MALSTUBE:
Die Körper werfen sich in die Fluten, die Gedanken fließen
genauso ungerade wie die Flüsse, die Hände zeichnen,
was durch die Köpfe schwappt … nicht verwässert, sondern
direkt, Freischwimmen auf großen Formaten oder kleinen
Zetteln oder Notizbüchern. Einfach vorbeikommen und mitmachen!
Ohne Anmeldung, kostet nix.
– Wo: MALSTUBE, Hauptstraße 97, Torbogen
– Wann: Mittwochs 18 – 21 Uhr
Mittwoch 22.3. // 17 Uhr
Der Heidelberger Kunstverein
als Lernort
Einführung für Pädagog*innen
Die Ausstellung der Galerie für Landschaftskunst bietet
jede Menge anschauliche wie ungewöhnliche Beispiele dafür,
unsere Lebensumgebung mal genauer unter die Lupe zu
nehmen und einen frischen Blick auf sie zu werfen. Dabei
wird schnell klar: Es gibt viel zu tun, wenn wir das, was so
gewöhnlich erscheint, mal ganz anders untersuchen wollen.
Wie ist das so, als Kiste einen Fluss runterzuschwimmen?
Wie entsteht ein 12 m langes Landschaftsporträt ? Was wird
verschifft – Güter oder auch Gedanken ? Wir stellen Ihnen
neben den künstlerischen Arbeiten auch mögliche Anschlüsse
an Unterrichtsthematiken und erste kreative Ansätze vor.
Im Anschluss ab 18 Uhr: Vertiefender Ausstellungsrundgang
und kurzer Vortrag mit praktischen Beispielen der
Kunstvermittlung in Schulen von und mit Prof. Mario Urlaß,
der als Kunstvermittler in der Schule arbeitet und mit seinem
Kollegium an der PH Heidelberg Seminare für angehende
Kunstlehrer*innen zur Ausstellung durchführen wird.
– Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung telefonisch unter
06221 – 184086 oder per Mail an vermittlung@hdkv.de
Freitag ab 21.4. // 10 – 14 Uhr
›Tatort Kunstverein – Spurensicherung Heidelberg‹
Seminar zu ›Die Idee der freien Flusszone‹ mit
der Direktorin Ursula Schöndeling,
beteiligten Künstler*innen und Expert*innen in
Kooperation mit der PH Heidelberg.
Gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg bietet der Heidelberger Kunstverein ein Seminar zur Entwicklung, Durchführung und Reflexion von Angeboten der künstlerischen Kunstvermittlung zur Ausstellung der GFLK an. Dabei soll es zum einen darum gehen, den Kunstverein als Lern- und Wahrnehmungsort für vielschichtige Erfahrungen zu begreifen und für Schüler*innen zu aktivieren. Von den Teilnehmer*innen können aber auch Kreativformate entwickelt werden, die den Kunstverein verlassen und in der uns umgebenden Stadt / Land / Flusslandschaft stattfinden. Als integraler Bestandteil werden Workshops und Gespräche mit beteiligten Künstler*innen und Expert*innen angeboten.
Heidelberger Kunstverein
Adresse | Heidelberger Kunstverein | Hauptstr. 97 | D-69117 Heidelberg
Postanschrift | Heidelberger Kunstverein | Bauamtsgasse 3 I D-69117 Heidelberg
Tel. |
+49 6221 184086 Fax | +49 6221 164162 E-Mail | hdkv@hdkv.de
Öffnungszeiten | Di, Mi, Fr 12-19 Uhr, Do 15-22 Uhr, Sa-So 11-19 Uhr