AUSSTELLUNGEN

Foyer:
Sharing as caring 3: Presence for the future

Hiroki Azuma and Genron Co.Ltd., Chihiro Minato, Onagawa Community Project

Eröffnung Freitag, 21. Februar 2014 | 19 Uhr
Ausstellung vom 22. Februar 2014 bis 4. Mai 2014

Im dritten Teil der fünfteiligen Ausstellungsreihe "Sharing as Caring" beleuchtet die Ausstellung die jetzige Situation der Menschen in Fukushima drei Jahre nach der Katastrophe. Es werden drei Projekte präsentiert: "Tourizing Fukushima: The Fukuichi Kanko Project ", das "Shiori Project Part 2, Fukushima / Heidelberg" sowie das "Onagawa Community Project".

"Tourizing Fukushima: The Fukuichi Kanko Project" ist ein radikales Manifest von Hiroki Azuma und Genron co., Ltd. In ihrem Projekt malen sich die Künstler aus, dass sich Fukushima bis zum Jahr 2036 in einen Ort für Tourismus verwandelt haben wird und welche Rolle eine sogenannte Post-Katastrophen-Kunst und -Architektur innerhalb der Gesellschaft einnehmen könnte. Sie beziehen sich dabei vor allem auf den "Hiroshima Dome", ein ausgebombtes Gebäude mit Kuppelgewölbe in Hiroshima, das nun zur Ikone des Überlebens im Angesicht von Massensterben geworden ist. Dieser Ort ist mittlerweile eine Touristenattraktion und außerdem ein Friedensdenkmal der UNESCO. Wäre dies nicht - so fragen die Künstler - auf Fukushima übertragbar?

Der Fotograf Chihiro Minato setzt mit "Shiori Project Part 2 - Fukushima / Heidelberg" sein Shiori-Projekt fort. ,Shiori' bedeutet auf Japanisch ,Lesezeichen'. Dieses Mal werden Shiori präsentiert, die auf vier fotografischen Ansichten Heidelbergs basieren. Die Shiori werden an 20 Orten innerhalb der Stadt ausliegen. Unter www.shioriproject.net sind die gesamten Fotografien Minatos zu finden und man kann Kommentare, Anekdoten, Gedanken zu ihnen schreiben. Im Foyer werden die unzerteilten Ansichten von Heidelberg ausgestellt.

In der Cafeteria zeigt das "Onagawa Community Project" eine Fotodokumentation der japanischen Fotografin Toshie Kusamoto. Im Zentrum der Fotoserie steht ein japanischer Junge namens Suzunosuke, der in Onagawa wohnt. Er erlebte die Katastrophe im Alter von fünf Jahren. Die Bilder legen dar, wie er mit diesem Erlebnis aufwächst. Der Dokumentarfilm "Storytellers" (2012) von Ryusuke Hamaguchi und Kou Sakai erweitert den Blick auf Japan nach der Katastrophe.

kuratiert von Dr. Miya Yoshida


Projektbezogene Förderung:

 

 

 

Onagawa 2013, drei Jahre nach der Katastrophe
Foto: Onagawa Community Project

 

 

Das umgebaute "Onagawa Wohnmobil" fährt zu den Notunterkünften und dient als mobiles Café
Foto: Onagawa Community Project

 

 

 

 

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